Fuge und Refugium
Heinrich Heine Aus alten Märchen
Kurt Weill/ Roger Fernay Youkali
Arthur Rimbaud Ma bohême/ Mein Bohemeleben
Darius Milhaud Rondo aus der Suite Op. 157b
François Migeot / Béla Bartok: Dernière pierre (Letzter Stein)/ 3. Satz von « Kontraste »
Rose Ausländer Zwischen Haien
Bertolt Brecht : Fürchtend, ach, für unser Leben
Hanns Eisler/ B. Brecht Die Landschaft des Exils
Bertolt Brecht Klage des Emigranten
H. Eisler/ Pascal Despite these miseries
Bertolt Brecht Angesichts der Zustände in dieser Stadt
H. Eisler/ Pascal The only thing which consoles us
Bertolt Brecht: Aus: Flüchtlingsgespräche
Igor Strawinsky Tango aus “Die Geschichte vom Soldaten”
K. Weill/ B. Brecht Surabaya Johnny
Jacques Moulin: Abri (Obdach)
Igor Strawinsky: Walzer und Ragtime aus “Die Legende vom Soldaten”
Rose Ausländer Einzug
Rose Ausländer Die Gefährten
Victor Hugo An den Menschen (Aus “Die Weltlegende”)
Franz Liszt Dritte Consolation
Johann W. Goethe Wanderers Nachtlied
Ernst Jandl Manchmal kommt mir jemand entgegen
Maurice Ravel Blues aus der Sonate für Geige und Klavier
Rose Ausländer Wachsen dürfen
Dimitrij Schostakowitsch/ Rose Ausländer : Walzer Nr 2/ Raum
Mit: Carolin NEUKAMM (Mezzosopran)
Szuhwa WU (Geige)
Barbara GRAF (Cello)
Julien LAFFAIRE (Klarinette)
Yves DESCHARMES (Klavier)
und Emeline BECKMANN
François COSTAGLIOLA
Simon FISCHER, Schauspieler
Montage und Inszenierung: Liliane TUETEY-DESCHARMES
Fuge und Refugium
Augustinum- Seniorenresidenz
9. Oktober 2016-17 Uhr
Das Theaterkonzert Fuge und Refugium ist wie eine Fuge gedacht, deren zahlreiche Stimmen mit ihren eigenen Variationen den Drang, etwas zu fliehen und ein Refugium zu finden, ausdrücken.
Es handelt von Flucht und Hoffnung, Flucht und Rettung, Flucht und Elend anhand von Texten und Musikwerken verschollener französischer und deutscher Autoren und Komponisten. Zwei lebende Autoren aus Besançon, François Migeot und Jacques Moulin, leisten hier auch ihren Beitrag zu dem Thema.
Wer verspürt nicht die Lust, eine unbefriedigende, ja beängstigende Wirklichkeit zu fliehen, und eine Zuflucht in der Musik, in der Dichtkunst, im Tanz, in der Fantasie, in der Liebe, im Glauben, in der Meditation, in der Natur, in der Brüderlichkeit zu finden?
Die Autoren und Komponisten, deren Werke auf dem Programm stehen, haben in den ausgewählten Werken diesem Bedürfnis eine künstlerische Gestalt gegeben und wurden manchmal selbst ins Exil getrieben (Heine, Hugo, Brecht, Eisler, K.Weill, Milhaud, Bartok, Strawinsky).
Der deutsch-französische Kulturverein Consonances ist im Dezember 2013 aus freundschaftlichen Beziehungen zwischen Musikern aus den Partnerstädten Besançon und Freiburg entstanden.
Zweck von Consonances ist es, über den Kulturdialog und das künstlerische Schaffen Franzosen und Deutsche näher zu bringen.
Künstler aus Besançon und Freiburg arbeiten an gemeinsamen Projekten, sei es um eine Kunstausstellung zu veranstalten, oder einen Trio-Abend oder ein Theaterkonzert, wie heute Fuge und Refugium. Diese Form vom Theaterkonzert erlaubt die Begegnung von Musik und Literatur, gesprochener und gesungener Stimme, französischer und deutscher Sprache, Tiefsinn und Leichtigkeit.
Seit 2013 hat Consonances, neben einem Trio-Abend und einer deutsch-französischen Kunstausstellung, die gemeinsam mit der Deutsch-französischen Gesellschaft Freiburg eben in Freiburg montiert wurde, drei Theaterkonzerte veranstaltet, die eigene Produktionen sind: “Begegnung”, “1910-1914: vor der Apokalypse” und “Einladung zur Reise”.
Am 20. Januar im Kulturzentrum3klang in Laufen/Sulzburg und am 21. Januar im Glashaus in Freiburg Rieselfeld findet die nächste Produktion von Consonances das musikalische Märchen “Der Zaubergarten” statt.
Consonances wünscht Ihnen Freude und Gefallen am Theaterkonzert und dankt Ihnen herzlich für Ihren Besuch.
Unser Dank gilt der Stadt Freiburg und der Stadt Besançon, die uns seit unserem Bestehen stets unterstützen und der Sparkasse Freiburg, die neben den französischen Sponsoren eine solche Aufführung ermöglicht.